Wassertransport in Zeiten der Dürre

Die zunehmenden Auswirkungen der Dürre in Deutschland werfen nicht nur ernsthafte Fragen zur Wasserversorgung auf, sondern stellen auch logistische Herausforderungen dar. Wenn Wasser knapp wird, ist es entscheidend, effiziente Lösungen für den Transport und die Lieferung von Wasser zu finden. In solchen Situationen sind Unternehmen gefragt, die auf den Transport von schweren Gütern spezialisiert sind.

Bei Obermair Transporte, einem Spezialisten für Schwertransporte, Sondertransporte und alles rund um das Thema Arbeitsbühnen mieten, weiß man um die Bedeutung dieser Lösungen und hat uns dazu Auskunft gegeben.

Wasserlieferung mit Sondertransporten?

In Phasen extremer Trockenheit wird der Bedarf an Wasserlieferungen immer größer. Unternehmen und Privatpersonen müssen auf alternative Methoden zurückgreifen, um ihre Wasservorräte aufzufüllen.

Doch keine Panik, auch große Mengen Wasser erfordern keinen Sondertransport! Der Begriff Sondertransport, auch als Schwertransport oder Großraum- und Schwerlasttransport (Güterkraftverkehr mit Großraum- und Schwerlasten) bezeichnet, ist der Transport von Gütern, die aufgrund ihrer Größe, ihres Gewichts oder anderer besonderer Eigenschaften nicht mit Standardtransportmitteln bewegt werden können. Solche Transporte erfordern oft spezielle Genehmigungen und können mit verschiedenen Herausforderungen verbunden sein, darunter die Auswahl geeigneter Transportrouten, die Sicherung der Ladung, und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.

Typische Beispiele für Güter, die als Sondertransporte gelten können, sind große Maschinen, Bauteile, Windkraftanlagenflügel, Schiffsrümpfe oder Teile von Industrieanlagen. Der Transport solcher Güter erfordert oft spezialisierte Fahrzeuge wie Tieflader, Schwerlasttransporter oder Großraumtransporter.

Es ist wichtig, dass Sondertransporte sorgfältig geplant und durchgeführt werden, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten und potenzielle Schäden an der Ladung sowie an der Infrastruktur zu vermeiden. Daher werden diese Transporte in der Regel von erfahrenen Speditionen oder Unternehmen durchgeführt, die auf Schwerlasttransporte spezialisiert sind.

Für Wassertanks kommt all dies also nur zum Tragen, wenn sie bestimmte Längen und Breiten überschreiten. Mehr Informationen gibt es beim Experten für Wassertanks, Informationen gibt es gleich hier.

Sommer 2023: Bauern sorgen vor

Endlich regnet es. Wir schreiben den 27. März 2023 und es gießt wie aus Kübeln – zumindest, da, wo ich wohne.

Die Debatte um Wassermangel und Grundwasserspiegel ist in Österreich relativ neu – und hier auch regional unterschiedlich. Während der Westen Österreichs noch immer bestens versorgt ist, gibt es im Osten bereits Debatten um die Wasserversorgung im Sommer.

Die ungleiche Verteilung hat ihren Grund in der Lage unseres Landes – während im Westen die Alpen tonangebend für das Wettergeschehen sind, haben wir im Osten die pannonische Tiefebene und hier gelten andere Regeln. Während im Westen viel wirtschaftlicher Erfolg mit dem Tourismus gemacht wird, sind es im Osten große landwirtschaftliche Flächen, die Erträge generieren und diese sollten aufgrund von Verträgen mit Großabnehmern kontinuierlich sein.

Vor allem im Burgenland kam es im vergangenen Sommer zu hitzigen Diskussionen: Während im Naturschutzgebiet „Lange Lacke“ einige der berühmten Lacken bereits völlig ausgetrocknet sind und andere davon bedroht sind, werden am Rande des Naturschutzgebietes munter die Felder bewässert – immerhin zählen hier Kellys, McDonalds und Pioneer zu den Großabnehmern. Die Bewässerung der Felder geschieht über das Grundwasser, der Grundwasserspiegel sinkt immer mehr, die Lacken trocknen aus.

Politiker und Kleinbauernvereine protestieren nun: Es muss etwas geschehen. Klein- und Ökobauern plädieren für ein Umdenken in Sachen Bodennutzung. Gesunde Böden können Wasser besser speichern und müssen weniger bewässert werden. Das bedeutet aber ein Mehr an Arbeit. Der Boden muss entsprechend kultiviert und gepflegt werden, damit er diese Wunder vollbringen kann – in der industriellen Landwirtschaft ist wenig Platz für diese Wende, es gilt, Erträge zu steigern.

Käme es zu Restriktionen vonseiten der Politik, was die Bewässerung mit Grundwasser angeht, würden mehr Großbauern dazu übergehen, Regenwasser zu speichern. Die Dachflächen landwirtschaftlicher Gebäude eignen sich hervorragend, um Wasser zu sammeln, wenn es vom Himmel fällt – und das tut es auch in regentechnisch benachteiligten Gebieten in Österreich. In Wassertanks und Wassersilos kann das Wasser dann gespeichert werden, bis es benötigt wird. Ein Wassersilo wie unten abgebildet kann bis zu einer Million Liter Wasser speichern!

Das Umschwenken muss also auf mehreren Ebenen passieren:

  • Regenwasser speichern und nutzen
  • Umdenken in der Landwirtschaft
  • Bessere Förderung von Klein- und Biobetrieben
  • Nachhaltiges Denken in Bezug auf Naturdenkmäler und Weltnaturerbe

Schaffen wir das?

Wahrscheinlich nur, wenn die Menschen nach und nach komplexer denken lernen. Es nützt nichts, wenn man gegen Verbrennermotoren protestiert und nicht weiß, wieviel virtuelles Wasser es bis zur Fertigstellung eines Neuwagens braucht. 400.000 Liter sind das übrigens.

Ein neues Smartphone frisst bis zu seiner Fertigstellung 1.280 Liter Wasser, ein Computer rund 20.000 Liter. Altes weiter verwenden und nicht zwanghaft Neues kaufen, das sollte gefördert werden.

Dürresommer 2022

Wir haben diese Blog 2015 begonnen zu schreiben. 2015 war ein extrem heißer, trockener Sommer. Nun schreiben wir August 2022 und auch dieses Jahr bietet wieder Rekorde. Rekordhitze, Rekordtrockenheit, aber auch Rekordunwetter. Alle Regionen Europas sind betroffen von mindestens einem von beiden. Während die einen bereits das Trinkwasser rationieren, schwemmt es anderswo Straßen weg und Menschen kommen bei Unwettern ums Leben.

Wer jetzt einen Regenwassertank im Garten hat, ist eindeutig König, denn in einigen Regionen Deutschlands ist sogar die Entnahme von Wasser aus Flüssen mittlerweile untersagt. Die Pegelstände von den Flüssen sind um bis zu 30% gesunken und vielerorts musste sogar das Schiffsverkehr eingestellt werden.

Was hat es mit dem Sommer 2022 auf sich?

Und was sagt die Wissenschaft? Was berichten die Medien?

Die Dürre und Hitze in Europa 2022 ist ein Wetterphänomen des Jahres 2022, das von unterdurchschnittlichen Regenmengen (Dürre) und überdurchschnittlichen Temperaturen (auch Hitzewellen) geprägt ist. Betroffen sind weite Teile Europas, insbesondere Süd-, West- und Mitteleuropa.In zahlreichen Regionen wurden neue Hitzerekorde aufgestellt, zudem kam es in verschiedenen Staaten zu schweren Waldbränden, u. a. in Portugal, Frankreich, Italien, Deutschland und Tschechien, besonders aber in Spanien.

Seite „Dürre und Hitze in Europa 2022“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 18. August 2022, 22:11 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=D%C3%BCrre_und_Hitze_in_Europa_2022&oldid=225447605 (Abgerufen: 20. August 2022, 11:33 UTC)

Die heißesten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen waren die Sommer 2003, 2018 und 2019. Für diese Messungen werden die Durchschnittstemperaturen ermittelt und diese klinge vorab nicht wirklich hoch. 2003 waren es 19,65 Grad, 2018 lag knapp darunter mit 19,29 Grad und 2019 mit 19,24 Grad gleich dahinter. 2022 wartet bereits JETZT mit einer Durchschnittstemperatur von 19,24 Grad auf, wenn also der August weiterhin heiß bleibt, wird dieses Jahr wohl die Nummer eins in der Reihung einnehmen.

Für diese mittlere Temperatur verantwortlich sind nicht nur die sehr hohen Temperaturen tagsüber, sondern auch die besonders warmen Nächte. Dies hat auch Auswirkungen auf die Natur. Wenn die Nächste so warm sind, dass kein Morgentau mehr entsteht, leiden Pflanzen und Tiere gleichermaßen. Wer hier im kleinen Maß gegenwirken möchte, gießt seinen Garten in den frühen Morgenstunden und stellt Vogeltränken auf.

Nachdem vielerorten das Wasser knapp wird, überlegen immer mehr Menschen, große Wasserreserven anzulegen. Einen Regentonne mit 250 Litern Fassungsvermögen reicht in einem Sommer wie diesem nicht weit, da es in vielen Regionen Europas seit Wochen oder sogar Monaten nicht mehr geregnet hat. Was in der Landwirtschaft bereits seit langem üblich ist, wird nun auch für Privatpersonen interessant: Das Anlegen von Wasserbunkern mit einem Volumen von mehreren tausend Litern.

Wir werden weiter dazu berichten – und auch, was der mittlere Wert dann Ende August aussagt. Bis dahin heißt es durchhalten. Hier noch die wichtigsten Wetternews aus Europa:

Stürme in Europa

Was ist der „Bow Effekt“

Das Jahr der Jahrhundertdürre

Der Klimawandel Sommer

Sommer 2020: Landwirtschaft vorbereiten

Geht es nach den Wetterexperten, so wird der Sommer 2020 entweder der zweitheißeste Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1850 (nach diesem Modell haben britische Klimaforscher berechnet) oder aber relativ normale und etwas zu nass (das sagen die US Forscher). Der Hundertjährige Kalender tendiert in Richtung „zu kalt und zu nass“.

Wie auch immer der Sommer werden wird, in der Landwirtschaft darf man sich auf die langfristig steigenden Temperaturen vorbereiten, damit es nicht zu Wasserknappheit und damit Schäden kommt. Das bedeutet zum Einen, Wasserreserven zu sichern, auf eigene Brunnen zu setzen und darauf zu achten, dass man den hohen Niederschlag im Spätwinter entsprechend speichert. Zum anderen dürfen Äcker und Felder anders gepflegt werden, wenn mit großer Trockenheit zu rechnen ist. Grünlandpflege ist das Schlagwort der Stunde, denn nur mit gezielter Pflege ist garantiert, dass die Felder nicht austrocknen und somit auch genügend Futter für Nutztiere liefern.

Expertentipps zur Grünlandpflege

Das wärmer werdende Klima in unseren Breitengraden zwingt Grünland dazu, trockentoleranter zu werden. Das bedeutet, dass Grünland mit weniger Wasser auskommen muss und längere Trockenperioden überstehen muss. Nachhaltige Grünlandpflege wirkt unterstützend. Dazu gehört das Bearbeiten des Grünlandes mit entsprechenden Bodenbearbeitungsgeräten, die dafür sorgen, dass die Grasnarbe ideal belüftet wird.

Im nächsten Schritt werden regelmäßig Futtergräser nachgesät, um Lücken zu schließen. Allein mit diesen beiden Maßnahmen sorgt man dafür, dass die Wiesen dichter und gesünder werden und auch längere Trockenperioden gut überstehen. Für Landwirte gibt es entsprechende Kurse und Seminare, in denen vermittelt wird, wie auf natürliche Art und Weise mit den neuen Bedingungen umgegangen werden kann.

Kurse und weiterführende Links:

https://www.einboeck.at/newsroom/news/newsdetail/news/schulungen-im-winter-2019-2020

Joel Salatin Masterclass

„Nachhaltig wirtschaften 2020“

Zurück zu Dürre in Deutschland

Schutz an heißen Sonnentagen

Laut aktuellen Prognosen von Wetterexperten soll der kommende Sommer warm und sonnig ausfallen. Auch wenn man im Juni ein paar Regentage vermutet, da das anhaltende Skandinavienhoch ein weiteres Mal für Abkühlung sorgen wird, sollte man jetzt Vorbereitungen für den richtigen Sonnenschutz an bevorstehenden heißen Sommertagen treffen.

Welchen Sonnenschutz gibt es?

Sonnenschutz betrifft unterschiedlichste Lebensbereiche: Angefangen von der Sonnencreme über die Sonnenbrille bis hin zum Sonnenhut kann jeder einzelne für seine eigene Person einige Dinge zum Schutz vor der Sonne vorbereiten. Ganz besonders wichtig ist der Sonnenschutz für Babys und Kleinkinder: Die sensible Haut der jungen Menschen muss auch im Innenbereich, der vom Sonnenlicht erreicht werden kann, geschützt werden.

Dazu eignen sich Jalousien oder Markisen oder einfache Vorhänge. Wer eines dieser Systeme auswählt, der sollte besonderes Augenmerk auf die verwendeten Stoffe und Materialien legen: Zum einem ist gute Qualität viel länger ohne Ausbleichen haltbar und zum anderen soll das Sonnenlicht durch das gewählte Material ausreichend abgeschirmt werden – hier gilt es, beim Experten für Sonnenschutz und Planen aller Art Informationen einzuholen, wenn man selbst noch keinerlei Erfahrungen hat.

Was darf im Garten nicht fehlen?

Modern eingestellte Gartenbesitzer haben den guten alten Sonnenschirm seit kurzem nicht mehr im Garten stehen, sondern am Dachboden oder in der Garage verstaut. Aktuell sind Sonnensegel ein Must-Have in jedem Garten: Die modernen Konstruktionen sind nicht nur ein eleganter und gleichzeitig unauffälliger Sonnenschutz, sondern machen jeden Gartenbereich zum richtigen Hingucker.

Neben einem anspruchsvollem Design weisen Sonnensegel hohe Funktionalität auf: Die meisten modernen Segel sind mittlerweile automatisch aufrollbar und von der Wetterstation gesteuert. Zudem sind witterungsbeständige, maßangefertigte und schmutzabweisende Sonnensegel verfügbar. So wird diese Art von Sonnenschutz für Groß und Klein zur idealen Lösung auf der Terrasse, über der Gartenlounge oder auch als Schutz beim Spielen in der Sandkiste.

Alle, die ein Sonnensegel für ihren Garten suchen, die sollten auf höchste Qualität Wert legen. Verwendete Materialien spielen für den gegebenen Sonnenschutz eine maßgebliche Rolle – und dabei geht es nicht nur um Witterungsbeständigkeit, sondern auch um die optische Haltbarkeit. Das bedeutet, dass die Materialien nicht von der Sonne ausgebleicht werden können.

Und hier geht es zur Wetterprognose für den Sommer 2018!

Dürre – was war dran am Sommer 2015?

„So trocken wie seit Jahren nicht“ vermeldeten die Medien im August 2015. Es würde große Probleme für die Landwirtschaft geben, nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa sei betroffen. In Spanien würde das Olivenöl zu Ende gehen, dafür sei eine Rekordernte beim Wein zu erwarten. Doch was ist dran an den Meldungen der Medien? Müssen wir um unsere Landwirtschaft bangen, war dies erst der Anfang? Folgen nun Jahre mit Dürreperioden und Jahrzehnte mit Wassermangel?

In diesem Blog sollen Fakten zusammen getragen werden, der ein oder andere Tipp für den Hobbygärtner soll nicht fehlen. Vor allem aber soll objektiv auf das Wetter, das Klima und die Sommer geblickt werden. Zuerst also zur Begriffsklärung. Hitzewelle, Jahrhundertsommer, das klingt doch einigermaßen schön. Dürresommer oder Dürrekatastrophe hingegen schon weniger. Es scheint also, als würde man allein durch die Bezeichnung schon eine Stimmung bewirken können.

Die professionelle und systematische Erfassung von Wetterdaten begann 1781 durch die Societas Meteorologica Palatina am Observatorium Hohenpeißenberg in Bayern, Deutschland. Zuvor wurde schon über Jahrtausende Wetter beobachtet und auch versucht, die erfassten Daten in einen Zusammenhang zu bringen. Wir kennen die professionelle Aufzeichnung aber erst seit 1781, wobei die Ermittlung von Lufttemperaturmittelwerten schon früher begonnen hat.

Das Mittelalter: Wetterkapriolen

Aus dem Mittelalter sind die wildesten Wettergeschichten verzeichnet. Wikipedia berichtet mit Verweis auf den Spiegel zum Beispiel vom Sommer des Jahres 1540 als einem der außergewöhnlichsten Hitzesommer der Geschichte. Die Wasserknappheit dieses Jahres führte zu unzähligen Todesfällen sowie zu Unruhen in der Bevölkerung. Flüsse wie der Rhein oder die Elbe konnten zu Fuß durchquert werden und die Insel Lindau war im Sommer mit dem Festland verbunden. Es wird sogar berichtet, dass das Jahr so heiß gewesen sei, dass Kinder zu Weihnachten noch im Rhein geschwommen seien. Aber das kann auch die mittelalterliche Dichtkunst sein.

Das 20. Jahrhundert: „Steppensommer“

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden gleich zwei Jahre als extrem heiß gemessen. 1904 brachte tropische Temperaturen im Juli und die Beschiffung der Flüsse kam in vielen Teilen Europas zum Erliegen. Ähnlich verhielt es sich im Jahr 1911, in dem es zwischen Mai und November in ganz Europa kaum regnete. Doch die Hitzesommer im 20. Jahrhundert kamen in regelmäßigen Abständen: 1945 durfte die Schweiz einen Rekordsommer mit über 100 Sommertagen verzeichnen, 1947 folgte der als „Steppensommer“ bezeichnete extrem trockene Sommer in Deutschland. 1949 schließlich folgte in Mittel- und Südeuropa eine extreme Hitzewelle mit Wassermangel und großen Ernteverlusten. Nach einigen Jahren mäßigen Klimas kam schließlich 1976 die von den Medien „Europas große Dürre“ genannte Trockenperiode, die ebenfalls extreme Verluste in der Landwirtschaft nach sich zog.

1983 brachte den bis 2006 heißesten und bis heute trockensten Juli seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. 2003 folgte die große Hitzewelle in Europa, mit den höchsten Temperaturen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die Hitzewelle in Europa 2015 brachte vor allem dem Süden und Osten Deutschlands eine extreme Trockenheit, die zu Schäden in der Landwirtschaft führte.

Soweit zur Statistik, die sich noch endlos weiterführen ließe. Wir bemühen uns um Klimaschutz und möglichst kleinen CO2-Fußabdruck. Doch was können wir in der Situation tun? Wassermangel und extreme Hitze sind nun einmal, auch wenn es sie in der Vergangenheit zur Genüge gegeben hat, nicht weg zu leugnen. Was man in der Situation braucht, sind Lösungen.

Den Garten vor der Trockenheit schützen

Wer einen eigenen Garten zu versorgen hat, wird in besonders heißen Sommern oft von der Frage geplagt, wie dies am Besten zu bewerkstelligen ist. Vor allem Berufstätige, die tagsüber nicht zu Hause sind, können nicht immer für die zarten Pflanzen und den Rasen da sein. Wer folgende Tipps befolgt, wird seinen Garten optimal und ausreichend bewässern und muss sich keine Sorgen machen:

  • Am Morgen gießen, möglichst früh, sorgt dafür, dass das Wasser ohne Probleme Zeit hat, in die Erde und bis an die Wurzeln der Pflanzen zu gelangen, ohne vorher zu verdunsten. Optimal wäre im Hochsommer umd vier Uhr morgens, doch wer um diese Zeit noch nicht fit ist,wird es einfach vor dem Frühstück erledigen. Eine Bewässerungsanlage ermöglicht natürlich das Gießen zu jeder gewünschten Zeit!
  • Auf keinen Fall in der Mittagshitze gießen, dies kann die Pflanzen belasten und schädigen. Auch am Abend sollte nicht gegossen werden, denn dies lockt Schnecken an und ermöglicht ihnen einen einwandfreien Weg über das frische, feuchte Gras und die nasse Erde.
  • Gemüse, Blumen und Sträucher sollten nicht mit dem Rasensprenger bewässert werden, da die Tropfen auf den Blättern in der Sonne Verbrennungen, in der Nacht aber Pilzkrankheiten fördern können.
  • Regelmäßiges Harken in Gemüsebeeten lockert die Erde und lässt somit das Wasser besser an die Wurzeln kommen.
  • Nicht über einen Kamm scheren! Verschiedene Pflanzen benötigen verschieden viel Wasser. Es lohnt sich also, nachzulesen, welche Pflanzen im eigenen Garten besonders durstig sind und welche es auch einmal einen Tag ohne Wasser aushalten. Dies lässt die Pflanzen gesund bleiben und erspart eine Menge Arbeit!

Wassermangel: Wenn einmal was schief geht

Hobbygärtner, die vor bösen Überraschungen gefeit sein wollen, legen ein kleines Gartentagebuch an. Dort wird notiert, welche Standorte bestimmten Pflanzen besonders liegen und welche nicht – auch in Bezug auf Sonneneinstrahlung und damit verbundener Trockenheit.

Eine automatische Bewässerungsanlage schützt vor Tockenheit im Garten, wenn man einmal ein, zwei Wochen unterwegs ist. Es lohnt sich jedoch, zusätzlich Freunde oder Nachbarn darum zu bitten, ab und an nachzusehen.

Wenn trotzdem einmal etwas schiefgeht: Pflanzen sind ersetzbar! Bei Rasen ist die Sache etwas schwieriger – wenn im Hochsommer größere Stellen Rasen austrocknen, ist das Ansäen mit einem Arbeits- und Pflegeaufwand verbunden. Frisch gesätes Gras gedeiht am besten in den milden Frühlingsmonaten, im Hochsommer kann man überlegen, auf Rollrasen zurückzugreifen. Dieser ist von Beginn an robuster als die zarten Graspflänzchen und erträgt heiße Tage besser.

Mehr zum Klima

Das Klima verändert sich – soviel ist klar. Denn das hat es immer schon getan, ob mit oder ohne Einfluss des Menschen. Genau dieses Argument wird nun aber sehr gerne von Verleugnern der Klimawandel Problematik verwendet: was glauben wir Menschen, die wir erst so kurz hier sind, dass wir in der Lage sind, das Klima zu ändern, wird in verschiedenen Foren geschrieben. Einen besonders übersichtlichen Artikel zum Thema Klimakontroverse findet man in der wikipedia – für Menschen, die sich weiter zum Thema informieren wollen.

Ein interessanter Artikel zur Problematik erschien 2013 im Spiegel, darin wird besonders auf die so genannte Erwärmungspause und die damit verbundenen Zweifel an Forschungsergebnissen der Vergangenheit eingegangen. Demnach sei an der grundsätzlichen Erwärmung der Erdatmosphäre um 0,8 Grad zwischen dem mittleren 19. Jahrhundert und jetzt nicht zu rütteln, trotz einer Pause in der Erwärmungskurve von mittlerweile 20 Jahren. Was die Forscher nun suchen, ist eine Erklärung für diese Pause und welche Folgen dies haben kann. Einige Anhaltspunkte dazu sind:

    • Die Ozene schlucken die Wärme
      Die Ozeane halten in ihren obersten drei Metern so viel Wärme wie die gesamte Lufthülle der Erde. Somit würde die Wärme der Ozeane den besten Indikator für die Klimaerwärmung liefern. Doch die Messungen sind schwierig und dementsprechend unverlässlich fallen die Ergebnisse aus – wie soll man auch eine Wassermenge von geschätzten 700 Billiarden Litern in den Weltmeeren systematisch überwachen? Unterhalb von 2000 Meter Wassertiefe gibt es kaum Messungen, die Experten vermuten aber gerade dort Temperaturveränderungen. „Computersimulationen einer Gruppe um Gerald Meehl vom National Center for Atmospheric Research ergaben, dass die Erwärmung der Luft ein Jahrzehnt lang stoppen kann, weil die Tiefsee vermehrt Wärme speichert.“, heißt es in dem Spiegel-Artikel.
    • Die Stratosphäre ist trockener
      Amerikanische Forscher haben fest gestellt, dass seit dem Jahr 2000 die Stratosphäre deutlich trockener geworden ist und sehen darin einen Grund für den Stopp der Erderwärmung. Das Wasser in der Höhe der Stratosphäre würde die Erde indirekt wärmen, da durch die Wassertröpfchen Wärme abgestrahlt würde. Durch die unerwartete Strtosphären-Trockenheit sei die Temperatur der Luft in Bodennähe langsamer gestiegen.
    • Kaltes Wasser im Pazifik
      Im Pazifik gerät in Abständen von einigen Jahren immer wieder eine Flut kühlen Wassers an die Oberfläche. Die Passatwinde treiben es von Osten nach Westen und das so genannte La-Niña-Wetter kühlt dann den halben Globus. Seit 1998 sind drei La Niñas aufgezogen. Forscher erklären, dass diese ozeanische Kühlung sich besonders stark ausgewirkt habe, weil ihr warmer Gegenspieler – El Niño – in dieser Zeit schwächer ausgefallen sei.
    • Eine weitere Theorie macht die Luftverschutzung in Asien für ein Abnehmen des Tempos in Sachen Erderwärmung verantwortlich. Die Wahrheit herauszufinden, ist kaum möglich, denn dazu reichen die Forschungen nicht lange genug zurück. Auch umfassende Messungen sind nach wie vor schwierig.
      Es liegt nun an uns, zu entscheiden, ob wir in Weltuntergangsstimmung verfallen und glauben, wir könnten ohnehin nichts mehr unternehmen oder ob wir erkennen, dass, egal wie sehr wir damit den Klimawandel beeinflussen oder nicht, eine gesunde, möglichst unbelastete Umgebung vor allem uns Menschen nützt. Denn auch wenn man weiterhin Argumente gegen die Energiewende oder gegen Klimaschutzmaßnahmen sucht und findet, indem man behauptet, der Mensch würde den Klimawandel nicht beeinflussen: was spricht dagegen, sich trotzdem um diese Welt zu kümmern? Wir haben ja nur die eine.

Wetterkapriolen: was macht El Niño 2015?

Nach dem heißen Sommer 2015 in Mitteleuropa warnten Meteorologen bereits im Frühherbst vor einem klassischen „El Niño Winter“. Doch was bedeutet das?

El Niño ist ein noch nicht völlig erforschtes Wetterphänomen, das in unregelmäßigen Abständen im Zentralpazifik entsteht. Für den Winter 2015/16 erwartet man besonders ausgeprägte El Niño Phänomene. Grund dafür ist, dass bereits im Oktober die Meeresoberflächentemperaturen im Zentral- und Ostpazifik deutlich über dem Durchschnitt lagen und Anfang November schon bis zu 3 Grad vom langjährigen Mittel abwichen. Bei diesen Werten erwarten Meteorologen ein starkes El Niño Ereignis.

Was bedeutet El Niño für Deutschland?

El Niño beeinflusst das Wetter überall auf der Welt, besonders, wenn es um Niederschläge geht. Die Jahre 1982/83 und 1997/98 – besondere El Niño Jahre – brachten zum Beispiel schwere Regenfälle über dem Ostpazifik, für die Küste Kaliforniens und den Süden der USA werden in diesem Winter ebensolche Regenfälle erwartet. In Indonesien und Australien hingegen bringt El Niño Trockenheit und Feuergefahr. Pauschalaussaen in Bezug auf El Niño sind jedoch nicht möglich – zu kurz ist die Zeit der Aufzeichnungen noch.

El Niño beginnt als regionales Ereignis im Pazifik, verschiebt jedoch die klimatischen Gegebenheiten auf der ganzen Erde – und dies in einem nur schwer absehbaren Maß. Alles, was man weiß, ist, dass in El Niño Jahren das Wetter extremer wird.

In Europa sind die Folgen eines El Niño 2015 ebenfalls spürbar, wenn auch nicht im gleichen Ausmaß wie im pazifischen Raum. Laut Statistik bringt El Niño in Nordeuropa tendenziell kühle und trockene Winter, während es im Mittelmeerraum mild und feucht wird. Ganz offenbar gibt es auch eine Verbindung zu starken Regenfällen im Frühjahr von Großbritannien bis Zentralasien. Diese Wetterkapriolen sind in Europa noch zusaätzlich abhängig von regionalen Wetterlagen, doch kann man sich laut Langzeitprognose auf einen niederschlagsstarken, feuchten Winter in Deutschland einstellen – und dies ist immer im Vergleich zum statistischen Mittel zu sehen.

Überschwemmungen im Sommer 2016?

Noch wissen wir es nicht – Im Dezember 2015 ist der Winter in Deutschland und Österreich noch mild und niederschlagsarm. Doch geht es nach der El Niño Forschung, so haben wir im Jänner starke Niederschläge zu erwarten, die in der Folge zu viel Schnee in den Bergen führen. Diese schneereichen Winter bringen sowohl negative wie auch positive Auswirkungen. Zu den positiven gehört sicherlich ein gebremster Gletscherrückgang in den Alpen und die gute Versorgung der Grundwasserreserven.

Zu den negativen Auswirkungen von schneereichen Wintern in den Alpen gehört die Gefahr von Hochwasser im Sommer darauf – zum Beispiel, wenn das El Niño Phänomen bis in den Frühsommer anhält und dann starke Regenfälle bringt. Dies fördert die rasche Schneeschmelze genauso wie ein extrem heißer Frühsommer, es kann also in der Folge zu Hochwasser und Überschwemmungen in gefährdeten Gebieten kommen. Obwohl zum Beispiel schon viele Gebiete entlang der Donau, die in den vergangenen Jahrzehnten immer wier überschwemmt wurden, in den Schutz gegen Hochwasser (die Projekte an der Donau sind unter diesem link gut aufgeschlüsselt) investiert haben, existieren nach wie vor Regionen, die einer extremen Schneeschmelze schutzlos ausgeliefert sind.

Was wird der El Niño 2015 wirklich bringen? Wir bleiben dran!

Apfelernte 2015: Einbrüche

Apfelernte2015Während man in Österreich mit der Apfelernte durchwegs zufrieden sein kann – knapp vier Prozent Verlust im Vergleich zum Vorjahr, dafür aber beste Qualität – stöhnt man in manchen Regionen Deutschlands auf. Bis knapp über 20 Prozent weniger Ernte im Vergleich zu 2014 sind in manchen Regionen Realität, in anderen kann man auch 2015 völlig zufrieden sein, wie die Agrar-News der proplanta berichten. Genauso durchwachsen, wie das Wetter im Sommer 2015 war – in einigen Regionen Deutschlands konnte von einer Dürre gesprochen werden, in anderen war es einfach ein sehr heißer Sommer – sind auch die Ernteergebnisse.

Der Grund für die unterschiedlichen Ergebnisse ist also die Tatsache, dass manche Regionen in Mitteldeutschland von der Dürre 2015 betroffen waren, während in anderen Regionen, vor allem am Alpenrand, genügend Niederschlag fiel. Der Grund für die Einbrüche ist jedoch nur zum Teil im Wetter zu finden. Natürlich, das kühle Frühjahr 2015 und der sehr trockene Sommer sind ein Grund. Doch ein anderer Grund ist laut proplanta auch daran fest zu machen, dass 2014 ein Rekordjahr für die Apfelernte war. „Einige Apfelsorten neigen nach einer großen Ernte dazu, im Folgejahr weniger Früchte anzusetzen“, ist auf der Seite nachzulesen. Zusätzlich ist es natürlich schwierig, ein „normales“ Erntejahr an einem Rekordjahr zu messen – wenn also im Herbst 2015 das Obst mittels Erntegerät oder zum Teil auch noch per Hand eingebracht worden ist, dürfte man grundsätzlich keinen Vergleich zum Jahr 2014 herstellen, sondern müsste sich an einem Jahresmittel der vergangenen zehn Jahre messen. Jeder direkte Vergleich zum Vorjahr kann nur ein schlechtes Ergebnis bringen!

Was die Ernte auf jeden Fall noch verbessert hat, waren die kühlen Nächte im September und die immer noch warmen Tage, dies sei optimal für das Nachreifen der Früchte. Spannend wird es dann also im kommenden Jahr, zum Einen, was das Wetter angeht, zum Anderen aber auch, wie die Ernte nach einem Erholungsjahr mit weniger Ertrag ausfallen wird.

Weitere Artikel zum Thema Apfelernte:

-> aus Österreich

-> aus dem Rheinland

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